Franz Fuchs (1949-2000) war ein österreichischer Rechtsextremist und Attentäter. Er war der Hauptverdächtige und später der Täter in einer Serie von Bombenanschlägen in den 1990er Jahren in Österreich.
Fuchs wurde in Oberwart, einer Stadt im Burgenland, geboren. Er war Schlosser von Beruf und wurde als Einzelgänger beschrieben. Er war auch Mitglied der rechtsextremen Szene in Österreich.
Bekannt wurde Franz Fuchs, als er 1993 eine Bombe in einem Wiener Ausländerwohnheim platzierte, die ein siebenjähriges Mädchen tötete und zahlreiche Menschen verletzte. Dieser Anschlag rückte das Thema Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Österreich stark in den Fokus der Medien und der Öffentlichkeit.
In den nächsten Jahren folgten weitere Bombenanschläge von Fuchs, vor allem auf jüdische Einrichtungen und Institutionen, aber auch auf Roma-Siedlungen und die Wiener U-Bahn. Insgesamt wurden bei den Anschlägen rund 20 Menschen verletzt, mehrere davon schwer.
Fuchs wurde 1997 verhaftet, nachdem er seinen Bruder mit einer Bombe ermorden wollte, der ihn zuvor bei der Polizei verraten hatte. Bei seiner Festnahme verletzte er sich schwer und verlor dabei beide Hände.
1999 wurde Fuchs schließlich in einem hochkarätigen Prozess für schuldig befunden und zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Im Jahr 2000 beging er in seiner Gefängniszelle Suizid.
Die Anschlagsserie von Franz Fuchs zusammen mit anderen rechtsextremen Vorfällen in Österreich führte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im Land.
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